Sporttauchen ist ein spannendes Hobby, bei dem man schwerelos die faszinierende Unterwasserwelt entdecken kann. So atemberaubend diese Schönheit auch sein kann, ist es immer wichtig auch den Aspekt der Sicherheit nicht aus den Augen zu verlieren.
Genau auf diesen wird im Aufbaukurs Tauchsicherheit und Rettung besonders eingegangen. Dieser fand am 12. und 13. August 2023 am Königshütte See in Kempen statt. Wie schon beim letzten Mal wurde der Kurs, welcher mit viel Vorbereitung verbunden und einiges an Materie bedarf, in enger Zusammenarbeit mit dem Tauchteam Mönchengladbach durchgeführt.
Auch wenn der Kurs viel praktische Übungen und Stationen beinhaltet, ist es wichtig sich erst einmal mit einigen theoretischen Aspekten auseinanderzusetzen. Sicherheitsaspekte, die Ausrüstungskonfiguration, mögliche Problem- und Zwischenfälle und wie mit diesen umgegangen werden sollte, waren hierbei nur einige der behandelten Themen.
Im Anschluss wurden die behandelten Themen an verschiedenen Stationen in der Praxis geübt. Zu diesen gehört unter anderem:
- Rettungsknoten und Tragegriffe
- Herz-Lungen-Wiederbelebung und AED-Handhabung
- Verschiedene Sauerstoffsysteme und deren Anwendung
Vor allem wurde hierbei auf die verschiedenen Sauerstoffsysteme, deren Anwendungen und Besonderheiten eingegangen. Denn die Gabe von Sauerstoff stellt einen sehr wichtigen Teil bei der Rettung im Tauchsport dar.
Während der Tauchgänge simulierten die Ausbilder der beiden Vereine verschiedene Zwischenfälle, auf welche die Teilnehmer korrekt reagieren sollten: Luftnot, Schwindel, Druckausgleichsprobleme, Maske voll Wasser gelaufen, verlorene Flossen und vieles mehr. Hiermit sollten mögliche Zwischenfälle geübt und auf den Notfall vorbereitet werden.
Schließlich wurde die Rettung eines „handlungsunfähigen Tauchers“ bis an die Wasseroberfläche durchgeführt inklusive des anschließenden Transport an Land bzw. die Rettung in ein Schlauchboot. Auch der weitere Verlauf der Rettungskette wurde erneut durchgesprochen. Der „handlungsunfähigen Tauchers“ wurde je nach simulierter Situation in die stabile Seitenlage oder die Schocklage gebracht, es wurde geübt, wie man reagiert, wenn man eine bewusstlose Person am Ufer vorfindet und wie man in der Ein-Helfer oder auch in der Zwei-Helfer-Methode weiter vorgeht.
In dem Kurs erlernten die Teilnehmenden die verschiedenen Schritte und Maßnahmen und trainierten die erforderlichen Handgriffe und Techniken. Außerdem lernen sie vielseitige Rettungsmittel kennen.
Im Feedback zeigte sich: Es war ein sehr lehrreicher Kurs, der von der gemeinsame Durchführung mit vereinsübergreifenden Tauchern und Ausbildern profitiere. Das Kennenlernen anderer Taucher und das gemeinsame Lernen führt dazu, dass eingefahrenen Mustern aufgebrochen wurden und man offen für neuen Perspektiven und Lösungsansätze wird. Ganz besonders im Hinblick auf die Tauchsicherheit und Rettung konnten wir viel voneinander lernen. Zukünftig sollen auch weitere Kurse gemeinsam für unsere Vereine veranstaltet werden.
